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Kapitel 10: Scotch Und Die Gesundheit

Dient Alkohol der Gesundheit?

Ja. In mehreren Lándern durchgeführte Untersuchungen haben ergeben, daß ein máßiger Alkoholkonsum positive Auswirkungen haben kann. Auch der britische Ärzteverband hat in einem Bericht erklárt, daß bis zu 30 Gramm Alkohol am Tag - das entspricht vier einfachen Whiskys - zum Schutz gegen Herzleiden beitragen kann. Ähnliches gilt für den Abbau von Streß, die Appetitanregung und die Förderung des Schlafes, insbesondere bei álteren Menschen. Zugleich ist der schottischen Whiskyindustrie natürlich bewußt, daß der Alkoholmißbrauch nicht nur auf vielerlei Weise der Gesundheit abtráglich ist, sondern auch háusliche und finanzielle Probleme verursachen kann.

Wie weit ist der Alkoholmißbrauch verbreitet?

Alkoholabhángige Probleme treten von einem Land zum anderen unterschiedlich stark auf. In Großbritannien gibt es im weltweiten Vergleich relativ wenige Fálle von Trunksucht, alkoholbedingten Leiden und Trunkenheit am Steuer. Nach amtlichen Statistiken sind weniger als 2 % aller Briten, die Alkohol trinken, als Alkoholiker zu bezeichnen.

Was kann man zur Verhinderung des Alkoholmißbrauchs unternehmen?

Die schottische Whiskyindustrie ist davon überzeugt, daß die Erziehung zu Vernunft und Máßigung im Alkoholkonsum der beste Weg ist, um dem Alkoholmißbrauch entgegenzuwirken. Versuche, dieses Problem durch Verhángung von Abschreckungssteuern auf alkoholische Getránke und durch Verkaufsbeschránkungen Herr zu werden, bestrafen nur die große, vernünftige Mehrheit, ohne daß der Alkoholiker sich davon beeindrucken láßt. Wo diese restriktiven Maßnahmen eingeführt worden sind, haben sie weitaus größere Probleme geschaffen als sie lösen sollten.

Welchen Beitrag leistet die schottische Whiskyindustrie zur Bewáltigung des Problems?

Seit Jahren fördern The Scotch Whisky Association und einzelne Whiskygesellschaften die Ursachenforschung in diesem Bereich. Gefördert werden auch Erziehungsprogramme, die auf diesen Forschungsarbeiten basieren und auf diejenigen Menschen abzielen, die dem größten Risiko des Alkoholmißbrauchs ausgesetzt zu sein scheinen, z. B. Jugendliche und Autofahrer, aber auch Ärzte, Krankenschwestern und Sozialhelfer werden unterstüzt, weil sie über die besten Voraussetzungen verfügen, um Alkoholikern zu helfen.

© SWA 1996